Workshop für die Theater-AG der Unter- und Mittelstufe

Erstellt von Lanz |

Für einen Workshop zum Thema „Körperlichkeit auf der Bühne“ kam die Theatermultiplikatorin des Regierungspräsidiums, Sarah Kleiner, am Mittwoch, dem 24.1. zur „kleinen“ Theater-AG des Gymnasiums Weingarten.

Die insgesamt 14 Mitglieder der AG samt ihres Leiters Peter Lanz hatten eine Menge Spaß dabei, verschiedene Bewegungsformen auszuprobieren und deren Wirkung auf der Bühne zu reflektieren. Der Favorit der jungen Truppe: dramatisch sterben!

Sarah Kleiner begann mit einer Aufwärmübung, die die Gruppe mit dem Konzept der „drei Zustände“ (Alltagshaltung – spielbereite Schauspielerin – Schauspieler in der Rolle) bekanntmachte und dabei gleich einübte, dass der zweite Zustand derjenige ist, von dem aus alle weiteren Elemente beginnen würde.

Der weitere Workshop basierte auf dem Prinzip des „Mischpults“, bei dem eine Reihe von Grundpositionen jeweils mit verschiedenen Tempi, Gesichtsausdrücken, Haltungen, Handlungen und unterschiedlichen Intensitäten auf Zuruf der einen Hälfte der Gruppe ausgeführt werden musste. Nach etwas scheuem Beginn hatten die „Regisseure“ bald Spaß daran gefunden, die Akteure sich beispielsweise „in einer Reihe traurig begrüßen“ zu lassen oder sie „mit größter Körperspannung als Zombies tanzen“ zu sehen. Und natürlich immer wieder: „dramatisch sterben Tempo 10“ – was den „Sterbenden“ besonders viel Spaß machte. Und wenn jemand eine Kombination nicht ausführen wollte, blieb immer noch das „Veto“ – denn keiner musste, jeder durfte.

Zwischendurch lud die Workshop-Leiterin immer wieder zur Reflexion ein: was hatte den Agierenden Spaß gemacht, was sah aus der Sicht der Zuschauer gut aus? Aus einigen als besonders gelungen empfundenen Elementen setzte Sarah Kleiner dann die Abschluss-„Performance“ zusammen, die zeigte, wie sehr die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Workshops ihre anfängliche Zurückhaltung aufgegeben hatten, die sich nun sich lustvoll auf die Anweisungen einließen, egal ob „in Reihe weinend tanzen“ oder „Schlägerei mit Körperspannung 10“ angesagt war – oder eben „dramatisch sterben in Zeitlupe“.