Ausstellungen der Fachschaft Geschichte

Erstellt von Dollnik |

Die letzten Wochen über hat die Fachschaft Geschichte mit zwei Ausstellungen das Foyer geprägt.

Die erste Ausstellung wurde anlässlich des 30jährigen Jubiläums der deutschen Einheit von Schülern der Jahrgangsstufe 10 gestaltet. In einer Trilogie wurden zuerst die Zustände in der BRD und der DDR vor dem Fall der Mauer gezeigt, veranschaulicht durch eine Mauer aus Ziegelsteinen. Dann wurde die Mauer „eingerissen“ und die Ausstellung zeigte Augenzeugenberichte aus der Zeit der Wende: eine Familie berichtete über ihre Flucht über die tschechische Botschaft, ein anderer war zu dieser Zeit Soldat bei der NVA, eine junge Frau konnte zur Liebe ihres Lebens ziehen, weil nun endlich der Weg in den Westen offen war. Der dritte Teil zeigte die heutige Situation: die Bundesrepublik Deutschland: ein geeintes Land? Die Grafiken zeigten sehr deutlich, dass es selbst heute noch gravierende Struktur-Unterschiede gibt und immer noch Binnenmigration in den Westen stattfindet.

Seit dem 01.12. befindet sich eine neue Ausstellung im Foyer: die Ausstellung „man wird ja wohl noch sagen dürfen“ zeigt, wie schnell Alltagsrassismus entstehen kann. Die Ausstellung war eigentlich für März geplant, fiel dann aber dem Corona-Loch zum Opfer. Doch heute passt sie besser denn je: viele der Begriffe, die „man ja wohl noch sagen darf“, werden im Moment bei den Querdenken-Demonstrationen verwendet. Es ist gut zu wissen, welche Ideologie sie verbergen – und wie man ihnen entgegentreten kann. Das Gymnasium Weingarten ist und bleibt eine Schule ohne Rassismus – eine Schule mit Courage.